PANIKHERZ
»PANIKHERZ«
– Ich habe lange nichts gelesen, was mich so berührt hat.
»Ich las die Namen im Adressfeld dieser Sammelmail – und bekam einen kleinen Nervenzusammenbruch, wurde hektisch, schwitzig, so wie bei einem zufälligen Wiedersehen mit einer Frau, mit der es ungut auseinandergegangen war.
Sofort war alles wieder da: die Angst, das Nichtgenügen, die Sehnsucht, der Horror. Ausgelöst allein durch die Namen, die ja prägend gewesen waren, Voreinstellungen für alle späteren Begegnungen mit Leuten desselben Vornamens. Wenn es in der Jugend einen netten Stefan gab: gut für alle Stefans, denen man später begegnete. Und umgekehrt. Ich mag einfach keine Olivers. Mit Steffis bin ich immer gut ausgekommen. Jense und Silkes – gibt es solche und solche. Jörgs stinken meistens, Heikos lügen, Julias kann man blind heiraten. Wiebkes sind voll okay, Annes kann man machen, mit Kerstins muss man immer rechnen. Alexanders werden überschätzt, Kathrins halten den Laden zusammen. Vorsicht vor Dennisen! Und Patrizias – versuchs erst gar nicht.«
Quelle: Panikherz – Benjamin von Stuckrad-Barre – ***** Sterne
Was ich dazu sage, hat Ferdinand von Schirach auch schon gesagt: »Ein Buch über die Freundschaft, über Helden, Schmerz und Rettung und über all die anderen Dinge, die uns ausmachen. Ich habe lange nichts gelesen, was mich so berührt hat. Es ist Klug, Schnell, Poetisch, Komisch und vor allem ist es wahr. Stuckrad-Barre ist einer der begabtesten Schriftsteller seiner Generation, und endlich hat er das Buch geschrieben, das er schreiben musste.«
… und wer UDO Lindenberg mag, wird dieses Buch lieben – und UDO!
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